Nienburg
Zeit zum Träumen

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Waldorfkindergarten Fingerhut Nienburg
Nienburger Bruchweg 26
31582 Nienburg

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Das Fingerhütchen

Warum heißt unser Waldorfkindergarten "Fingerhut"?

Weil jeder Mensch neben seinen Stärken
nicht so leicht sichtbare oder offensichtliche,
größere oder kleinere Schwächen besitzt,
hat uns das schöne Märchen „Fingerhütchen"
zum Namen unseres Waldorfkindergartens inspiriert.

„Fingerhütchen" nach einem irischen Märchen von Ruth Elsässer.

Es war einmal ein kleiner Junge, der lebte mit seiner Mutter in einem kleinen Haus,
weit weg von hier. Der Junge war bucklig zur Welt gekommen.
Die Mutter aber hatte ihr Kind so lieb, wie eine Mutter ihr Kind nur lieb haben kann.

Als der Junge größer wurde, wuchs auch sein Buckel, so dass er nicht in den Himmel,
sondern nur zur Erde blicken konnte, aber deshalb fand er viele Kräuter und Blumen.
Die Mutter ging oft mit ihm in den Wald. Eines Tages fand der Junge eine Blume
mit vielen Glöckchen, „Fingerhut" genannt. Da sie ihm so gut gefiel,
steckte er sie an seinen Hut.
Von diesem Moment an nannten alle Leute ihn nur noch „Fingerhütchen".

Fingerhütchen erlernte das Handwerk des Korbflechters und weil er so
geschickte Hände hatte, wollten bald alle Leute seine Körbe kaufen.
Als er eines Tages wieder einmal all seine Körbe auf dem Markt in der Stadt verkauft hatte, überfiel ihn auf dem Heimweg eine große Müdigkeit. Er setzte sich unter
einen Baum nahe bei einem Hügel. Bald fielen Fingerhütchen die Augen zu
und er hörte einen wunderschönen Gesang. Da ihm die Musik aber zu eintönig fort ging,
fiel Fingerhütchen schlafend in den Gesang ein und sang das Lied auf seine Weise zu Ende.

Da erhob sich ein Rauschen und Wehen und er sah im silbernen Schein des Mondes die Elfen hinter dem Hügel hervor schweben. Sie fassten Fingerhütchen an den Händen
und wirbelten ihn hinunter in den Elfenhügel. Als Dank dafür, dass er das
eintönige Lied so schön zu Ende gesungen hatte, befreiten sie ihn
für alle Zeit von seinem Buckel.

Fingerhütchen erwachte, als es schon heller Tag war.
Er griff als erstes mit seiner Hand nach dem Buckel,
aber es war keine Spur mehr davon zu finden.